Vor allem im Winter ist Muskat ein beliebtes Gewürz. Sein süßlich-würziges bis leicht scharfes Aroma gibt nicht nur Adventsgebäck und Früchtepunsch eine besondere Note. Mit einer Prise Muskat bekommen alle Speisen mit Kartoffeln, Eiern und vielen Gemüsearten mehr Pfiff. Das Gewürz wird gerne in der mediterranen und orientalischen Küche verwendet und ist auch in der indischen Gewürzmischung Tandoori enthalten.
Muskat und Muskatblüte stammen beide vom Muskatnussbaum, der auf den indonesischen „Gewürzinseln“ (Molukken) beheimatet ist. Er bildet blassgelbe Blüten, aus denen sich aprikosenähnliche Früchte entwickeln. Im Inneren steckt ein bräunlicher, runzliger Kern (die „Muskatnuss“), der von einer schwarzen Samenschale umgeben ist. Auch der karminrote, netzartige Samenmantel, der die Schale umhüllt, wird als Gewürz verwendet. Diese sogenannte „Muskatblüte“ heißt korrekt Macis und ist etwas zarter und blumiger im Geschmack als die intensiv-würzige Muskatnuss.
Muskat kann den Magen beruhigen und die Verdauung anregen. In größeren Mengen (ab 5 Gramm bzw. eine kleine Nuss innerhalb weniger Stunden) führt das Gewürz jedoch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Rauschzuständen. Üblicherweise werden aber deutlich geringere Mengen verwendet. Im Handel sind Muskatnüsse und Muskatblüten ganz oder gemahlen erhältlich. Ganze Kerne entfalten frisch gerieben am besten ihr volles Aroma und sind einige Jahre haltbar, wenn sie trocken, dunkel und luftdicht verschlossen gelagert werden. (BZfE)
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