Jährlich erleben in Deutschland mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Jede Minute zählt in solchen Situationen. Die Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sind entscheidend und können Leben retten. Doch bei einem Großteil der Menschen in Deutschland ist der letzte Erste-Hilfe-Kurs, bei dem auch Wiederbelebungstechniken wie die Herzdruckmassage erlernt werden, viel zu lange her. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) haben zwar fast alle Befragten (96 Prozent) einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, doch bei mehr als jedem oder jeder Vierten (26 Prozent) liegt dieser Kurs bereits mehr als 20 Jahre zurück. Bei Menschen über 60 Jahren ist das sogar bei gut jeder und jedem Zweiten (52 Prozent) der Fall.
Es zeigt sich: Je länger der Erste-Hilfe-Kurs her ist, desto unsicherer sind die Menschen im Umgang mit der Herzdruckmassage. Laut der Befragung wissen zwar vier von fünf Erwachsenen (80 Prozent) wie eine Herzdruckmassage genau funktioniert, allerdings nur, wenn der Kurs nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Bei den Befragten, deren Kurs zwei bis fünf Jahren her ist, weiß nur noch etwa jede oder jeder Zweite (53 Prozent) gut Bescheid. Liegt der Erste-Hilfe-Kurs mehr als 20 Jahre zurück, fühlen sich nur noch 13 Prozent sicher im Umgang mit der Herzdruckmassage und 26 Prozent der Befragten haben dieses Wissen ganz verloren. (Techniker)
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